Gerätschaften der FF Gaflenz
Rauchvorhang im TLF-A2000/200:
Dieser
dient dazu eine Rauchgrenze zu erzeugen. Würde ansonsten Rauch beim Öffnen einer Türe zu
einem Brandraum in den rauchfreien Bereich gelangen, so kann damit eine
effektive Barriere erzeugt werden. Dadurch ist es leichter möglich den
Gangbereich rauchfrei zu halten.
Weiters kann dadurch ein Sekundärschaden durch austretenden Rauch verhindert
werden.
Wärmebildkamera Hornet micro im TLF-A2000/200:
Beschreibung
auf der Homepage des Herstellers.
Hydraulischer Rettungssatz
MB_E50+SAH20 (Weber) im LFB-A2:
Dieses
Gerät wird vorwiegend zum Befreien eingeklemmter Personen aus einem
Unfallfahrzeug verwendet. Mit dem Spreizer kann z.B. eine
verkeilte Türe geöffnet werden; mit der Schere werden Teile des Dachs, der
Säulen,... entfernt.
2013 wurde das alte Gerät aus dem Jahr 1990, nachdem es gute Dienste geleistet
hatte, ausgetauscht. Aufgrund der Fahrzeugweiterentwicklung stieß man mit dem
alten Gerät immer wieder an seine Leistungsgrenzen. Mit dem neuen Aggregat
MB_E50+SAH20, einem
Spreizer SP49 (Spreizkraft an den Spitzen von fast 7to.), einer Schere
RSX200-107plus (Schneidkraft bis zu 107to.) sowie dem vorhandenen
Rettungszylinder sollte man für kommende Menschenrettungen wieder gerüstet sein.
Teleskop Rettungszylinder RZT 2-1170 im LFB-A2:
Im
November 2010 konnte dieses topmoderne Rettungsgerät in den Dienst gestellt
werden. Es stellt eine ideale Ergänzung zur Schere und zum Spreizer dar und
ermöglicht einen noch effizienteren Rettungseinsatz bei Verkehrsunfällen mit
eingeklemmten Personen.
Zum Datenblatt des Rettungszylinders.
Zur Homepage des Erzeugers.
Notstromgeneratoren im TLF-A2000/200, LFB-A2 und im Feuerwehrhaus:
Dieses
(siehe Foto)
wurde im Juni 2005 von der Firma Rosenbauer erworben. Es hat eine Leistung
von 13,2 kVA. Mit dem Notstromgenerator können einerseits die Scheinwerfer versorgt
werden andererseits wird auch der hydraulische Rettungssatz oder die
Tauchpumpe mit Strom angetrieben.
Das ältere Aggregat (8 kVA) bleibt im Zeughaus und ist dort für die
Notstromversorgung vorgesehen. Bei größeren Schadensereignissen kann es
auch als Zweitgerät verwendet werden.
TS 16 (FOXIII) im LFB-A2:
TS 16 bedeutet Tragkraftspritze, die bei 10 bar eine
Literleistung von 1600 Liter/min besitzt. Als Zusatzfunktion besitzt diese
Pumpe eine "Pumpendruckregelung", mit dieser kann ein bestimmter Druck auch
bei wechselnden Wasserverbrauch gehalten werden, denn die Pumpesteuerung
regelt die Drehzahl von selbst in den notwendigen Bereich.
Meist wird mit einer oder mehrerer
TS eine Zubringerleitung zu einem Tanklöschfahrzeug aufgebaut, um die Löschwasserversorgung sicherzustellen. Eine TS kann aber auch bei Hochwasser
verwendet werden, um z.B. große Wassermassen aus einem Keller zu pumpen.
Diese neue Tragkraftspritze wurde am 02.10.2006 von der Firma Rosenbauer in
Leonding abgeholt, und dient als Ersatz für die in Reserve gestellten TS8.
TS 12 (FOXI) im LFB-A2:
TS 12 bedeutet Tragkraftspritze, die bei 10 bar eine
Literleistung von 1200 Liter/min besitzt. Meist wird mit einer oder mehrerer
TS eine Zubringerleitung zu einem Tanklöschfahrzeug aufgebaut, um die Löschwasserversorgung sicherzustellen. Eine TS kann aber auch bei Hochwasser
verwendet werden, um z.B. große Wassermassen aus einem Keller zu pumpen.
TS 8 (VW) im Feuerwehrhaus:
Ein
Vorgänger der moderneren TS12. Diese TS 8 schafft bei 10 bar 800 Liter/min.
Der Großbrand am 23.12.2005 war der letzte
Einsatz dieser Pumpe. Leider musste sie nach kurzer Zeit wegen eines gröberen
Defekts ausgeschieden werden! Nun dient sie der Bewerbsgruppe für die
Bewerbsübungen und kann auch noch bei größeren Katastropheneinsätzen eingesetzt
werden.
Tauchpumpen im LFB-A2 und
TLF-A2000/200:
Der
Feuerwehr Gaflenz stehen zwei Tauchpumpen zur Verfügung. Diese werden verwendet, um bei Hochwasser z.B. Keller
auszupumpen.
1. Im LFB-A2 ist eine Tauchpumpe der Marke HOMA mit einer Nennleistung von 1.300
l/min vorhanden.
2.
Die neuere Tauchpumpe, Baujahr 2010, ist im TLF untergebracht. Bei
Einsätzen wird diese ins Fahrzeug geladen und kann dann am Einsatzort verwendet
werden. Es handelt sich dabei um die ROSENBAUER NAUTILUS 8/1 Tauchpumpe mit
einer Nennleistung von 1.330 l/min bei 0 bar.
Zum Datenblatt der Tauchpumpe!
Die Finanzierung erfolgte durch Eigenmittel der FF Gaflenz.
Nass-Sauger im TLF-A2000/200:
Immer öfter verursachen schwere Unwetter Überflutungen von Wohnräumen,
Kellern,.... Um den Geschädigten noch besser helfen zu können, stehen im
Zeughaus nun zwei Nasssauger zur Verfügung. Im Jahr 2009 wurde ein zweiter
großer Nasssauger angeschafft. Dieser hat eine integrierte Tauchpumpe, so
kann das aufgesaugte Wasser mittels C-Schlauch gleich abgepumpt werden.
Die Finanzierung erfolgte durch Eigenmittel der FF Gaflenz.
Hebekissen-Set
(Ausführung Oberösterreich) im TLF-A2000/200:
Dieses
besteht aus 2 Kissen (120 kN, 290 kN, 10 bar), Doppelsteuerorgan, Druckminderer
und Druckluftschläuchen. Mittels Druckluft können diese aufgeblasen und somit
Lasten gehoben werden.
Greifzug im LFB-A2:
Verwendung findet der Greifzug vor allem bei Bergungseinsätzen.
Einerseits kann er, da er tragbar ist, im unzugänglichem Gelände verwendet
werden. Andererseits dient er auch zur Sicherung von Fahrzeugen gegen
weiteres Abrutschen oder zur schonenden Bergung, wenn keine Seilwinde
verwendet werden kann.
Atemschutzgeräte im TLF-A2000/200 und LFB-A2:
Ein
Atemschutzgerät ist eine Schutzausrüstung für den Feuerwehrmann, die ihm von
der Umgebungsluft unabhängig macht, wenn er z.B. in ein verrauchtes Gebäude
bei einem Innenangriff vordringen muss. Es besteht einerseits aus der Maske
und andererseits aus dem Gerät samt Sauerstoffflaschen, das am Rücken
mitgetragen wird. Die ungefähre Einsatzdauer beträgt 20 bis 25 Minuten, je
nach verrichteter Arbeit.
Ein Atemschutzträger muss körperlich fit und gesund sein. Deshalb werden
alle Träger regelmäßig von einem Arzt durchgecheckt. Ein Lehrgang in der Landesfeuerwehrschule
muss abgelegt werden, danach müssen pro Jahr
mindestens zwei Übungen mit dem Gerät absolviert werden.
Im LFB-A2 befinden sich drei Geräte des Typs PSS90. Die Atemluft wird
bei diesen in zwei 200 bar Stahlflaschen gespeichert.
Am
17.08.2012 wurden vom OÖ LFK drei neue Geräte angeschafft. Bei diesen
Geräten handelt es sich um Dräger PSS5000. Im Unterschied zu den "alten"
Geräten wurde hier auf ein 300 bar Einflaschensystem umgestellt. Auch sind
die Flaschen nicht mehr aus Stahl, sondern aus CFK (Kohle-Faser-Verbundstoff),
was eine enorme Gewichtseinsparung mit sich bringt. Diese befinden sich im TLF-A2000/200.
Hochleistungslüfter im TLF-A2000/200:
Eines der neuesten Geräte ist der Hochleistungslüfter.
Dieser dient dem Atemschutztrupp beim Innenangriff. Der Hochleistungslüfter
bläst den Rauch bei einer zuvor geschaffenen Öffnung aus dem Gebäude, und
somit kann der Atemschutztrupp relativ rauchfrei ins Innere vordringen.
Mittelschaumausrüstung im TLF-A2000/200:
Besteht aus dem Mittelschaumrohr, dem Zumischer samt Saugschlauch
und dem Schaummittelbehälter. Mittelschaum ist ein Wasser-
Schaummittelgemisch, das im Schaumrohr mit Luft versetzt wird. Man
unterscheidet grundsätzlich drei Arten von Schaum: Schwer-, Mittel- und
Leichtschaum.
Funkgeräte im KDO, TLF-A2000/200, LFB-A2 und Feuerwehrhaus:
Hier unterscheidet man drei verschiedene Bauarten:
Handfunkgeräte: Dies sind tragbare Geräte, die in jedem Gelände und an jedem
Ort verwendet werden können. Seit Dezember sind zusätzlich zu den 2m-Band
Funkgeräten auch 70cm Handfunkgeräte im Einsatz. Angeschafft wurden diese in
erster Linie für den Atemschutzeinsatz. Der Vorteil liegt darin, dass die
Kräfte im Atemschutzeinsatz auf einer eigenen Frequenz funken können und
somit nicht durch andere Funkgespräche unterbrochen werden. Ein weiterer
Vorteil des 70cm Bandes zum herkömmlichen 2m Band ist, dass die Qualität bei
Funkgesprächen aus Gebäuden viel besser ist. Dafür ist die Reichweite viel
geringer als die der 2m Bänder, was im ATS Einsatz aber nicht zu Problemen
führt.
Weiters erhielt die FF Gaflenz im Jahr 2011 ein digitales Funkgerät vom NÖ
LFV. Es stellt vor allem bei Einsätzen mit unseren
Nachbarswehren aus NÖ einen großen Fortschritt dar. Endlich besteht somit die
Möglichkeit direkt zu kommunizieren.
Mobile Funkgeräte: Diese werden auch Fahrzeugfunkgeräte genannt, da sie in
den Einsatzfahrzeugen fix montiert sind.
Funk-Fixstationen: Werden auch Florianstationen genannt. Dies sind
Funkgeräte, die in Feuerwehrhäusern eingebaut werden.